- Nicht immer gehört eine Sitzheizung zur Serienausstattung eines PKW. Möchtest du dennoch nicht auf den damit verbundenen Komfort verzichten, kannst du sie nachrüsten lassen.
- Es gibt dabei drei Möglichkeiten, wie du einen beheizten Sitz erhältst: infrage kommen auflegbare Heizmatten, eine Nachrüstung mit Originalteilen vom Fahrzeughersteller und Universal-Nachrüstsets von Drittanbietern .
- Mehr über die Vor- und Nachteile dieser drei Möglichkeiten, den jeweiligen Aufwand und alle anfallenden Kosten erfährst du im folgenden Ratgeber!
Die verschiedenen Nachrüstmöglichkeiten im Überblick
Auflegbare Heizmatten
Der einfachste, schnellste und kostengünstigste Weg zu einem beheizten Sitz ist eine auflegbare Sitzmatte, welche beheizt werden kann.
Die Stromversorgung erfolgt dabei ganz einfach über den Zigarettenanzünder (12V-Anschluss), sodass für den Einbau kein Werkstattbesuch erforderlich ist. Das heißt: Sitzmatte auflegen, anstecken, fertig.
Die Preise hierfür liegen bei lediglich 25,- bis 50,- Euro.
Vorteilhaft ist, dass auch Sitzauflagen angeboten werden, welche im Sommer eine zusätzliche Kühlfunktion bieten.
Teilweise ist außerdem eine Massagefunktion integriert. Anderenfalls kann man die Sitzauflage im Sommer einfach entfernen.
- Preis-Leistung unschlagbar
- einfacher Einbau
- kein Werkstattbesuch erforderlich
- schont den Sitz
- herumliegende Kabel
- Blockierung Zigarettenanzünder (hierfür gibt es aber günstige Adapter für rund 15,- Euro)
Nachrüstung mit Orignalteilen
Die optisch ansprechendste Form der Nachrüstung ist eine Nachrüstung mit Originalteilen vom Fahrzeughersteller. So kann die Sitzheizung in die gewohnten Bedienelemente integriert werden.
Welche Teile dazu erforderlich sind, variiert abhängig von der jeweiligen Baureihe. Meist werden neben den Heizmatten noch ein neuer Kabelstrang, ein neues Steuergerät und neue Bedienelemente benötigt.
Die Materialkosten liegen hierfür bei etwa 250,- bis 700,- Euro.
Der Einbauaufwand liegt bei etwa zwei bis vier Stunden. In der Regel muss die neue Sitzheizung abschließend auch angelernt bzw. codiert werden.
Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 100,- Euro ergeben sich demnach Arbeitskosten von rund 200,- bis 400,- Euro.
Die Gesamtkosten liegen demnach bei rund 450,- bis 1.000 Euro.
- saubere Integration in die bestehenden Bedienelemente
- Steigerung Wiederverkaufswert
- höhere Materialkosten
- Werkstattbesuch erforderlich
Universal-Nachrüstset von Drittanbietern
Günstiger als die Nachrüstung mit Orignalteilen ist der Einbau eines Universal-Nachrüstsets. Die Materialkosten hierfür liegen bei rund 100,- bis 400,- Euro.
Für den Einbau muss der Sitzbezug abgenommen werden. Bei geklebten Bezügen kann dies vergleichsweise aufwendig sein. Carbon-Heizmatten können anschließend flexibel zugeschnitten und auf den Sitz geklebt werden.
Nachdem der Sitzbezug wieder befestigt wurde, erfolgt der Anschluss an das Bordnetz des Fahrzeuges.
Um den Schalter zu integrieren, findet meist eine kleine Bohrung in der Mittelkonsole statt. Dadurch hat man auch hier keinerlei herumliegenden Kabel oder Schalter.
Der Arbeitsaufwand liegt bei rund drei bis fünf Stunden. Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 100,- Euro ergeben sich demnach Arbeitskosten von rund 300,- bis 500,- Euro.
Insgesamt liegen die Gesamtkosten für den Einbau eines Universal-Nachrüstsets demnach bei rund 400,- bis 900,- Euro.
- Günstiger als eine Nachrüstung mit Originalteilen
- Auch für Baureihen möglich, die generell nur ohne Sitzheizung angeboten wurden
- Saubere Integration ohne herumliegende Kabel
- Werkstattbesuch erforderlich
Kann ich das Nachrüsten der Sitzheizung selbst übernehmen?
Da hierfür Arbeiten an der Fahrzeugelektronik erforderlich sind, sollte eine Nachrüstung mit in den Sitz integrierten Heizmatten aus Sicherheitsgründen immer in einer Fachwerkstatt erfolgen.
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