- Der Unterboden deines Autos ist ständig verschiedensten Umwelteinflüssen ausgesetzt. Dazu zählen unter anderem Feuchtigkeit, Streusalz, Hitze / Frost, Schmutz und Steine bzw. Split.
- Damit in der Folge kein Rost entsteht, werden Neuwagen mit einer Unterbodenversiegelung bzw. mit einem Steinschlagschutz ausgeliefert. Nach einigen Jahren kann es sinnvoll sein, diese neu auftragen zu lassen.
- Wann sich dies lohnt, wie aufwendig die Arbeiten sind und mit welchen Kosten du rechnen musst, erfährst du im folgenden Ratgeber!
So wird der neue Unterbodenschutz aufgetragen
Zunächst wird dein Auto auf einer Hebebühne nach oben gefahren. Anschließend werden einzelne Verkleidungsteile am Unterboden und den Radhäusern demontiert.
Danach muss der Unterboden vorbereitet werden. Dazu werden nach einer Reinigung Flugrost und lose Rückstände des alten Unterbodenschutzes entfernt.
Anschließend müssen alle Bauteile, welche nicht in Kontakt mit dem Unterbodenschutz kommen dürfen, abgedeckt werden. Dazu zählt bspw. Teile der Abgas- und Bremsanlage.
Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann der Unterbodenschutz mit einer Sprühpistole aufgetragen werden. Wichtig dabei ist, die vorgeschriebene Schutzausrüstung zu tragen.
Ergänzend dazu kann es sinnvoll sein, eine Hohlraumversiegelung durchzuführen. Diese sorgt dafür, dass auch die Hohlräume vor Korrosion geschützt sind. Letztere kann bspw. durch sich sammelndes Kondenswasser entstehen.
Arten von Unterbodenschutz
Es gibt verschiedene Unterbodenschutz-Arten, welche jeweils unterschiedliche Eigenschaften mitbringen. Welches Produkt sich in deinem Fall empfiehlt, sollte immer mit der Werkstatt besprochen werden. Verbreitet sind Produkte auf:
- Wachsbasis
- Bitumenbasis
- Kunstharzbasis
Wann der Unterbodenschutz erneuert werden sollte
Jeder Neuwagen wird mit einem Unterbodenschutz versehen. Wie lange dieser hält, hängt unter anderem vom eigenen Fahrverhalten ab. Wird das Auto bspw. häufig im Gelände bewegt, kann dies zu einer verkürzten Lebensdauer des Unterbodenschutzes führen. Zudem kann es infolge eines Unfalls oder durch ein Aufsetzen zu Schäden an der Unterbodenschutzschicht gekommen sein.
Grundsätzlich sollte der Unterboden regelmäßig kontrolliert werden. In der Regel wird dies sogar vom Fahrzeughersteller in den Inspektionsplänen festgelegt. Darüber hinaus lohnt es sich, regelmäßig selbst einen Blick unter das Auto zu werfen und auf blanke Stellen und Rostbildung zu achten.
Wer hier proaktiv vorgeht und direkt wieder neuen Unterbodenschutz auftragen lässt, reduziert das Risiko teurer Folgeschäden aufgrund durchgerosteter Bauteile, die nicht selten zu einem Nichtbestehen der Hauptuntersuchung führen.
Insgesamt steigert ein intakter Unterbodenschutz die Lebensdauer des Fahrzeuges – er lohnt sich daher vor allem auch bei Wohnmobilen, da diese meist viele Jahr länger im Betrieb sind als ein PKW.
Kosten für den Auftrag von Unterbodenschutz
Die Gesamtkosten für einen neuen Unterbodenschutz variieren je nach Fahrzeuggröße, dem Umfang der erforderlichen Vorbereitungsarbeiten und dem für den Auftrag gewünschten Produkt. In der Regel kann man mit Gesamtkosten von mindestens 200,- Euro rechnen.
Zusatzkosten entstehen, wenn zuvor Roststellen aufgearbeitet oder gar instand gesetzt werden müssen. Ergänzend kann es sinnvoll sein, eine Hohlraumversiegelung durchführen zu lassen. Mehr Informationen dazu findest du hier.
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Grundsätzlich empfehlen wir, das Auftragen des Unterbodenschutzes von einer professionellen KFZ-Werkstatt oder einem Fahrzeugaufbereiter durchführen zu lassen. Denn auch wenn es im Handel zahlreiche Produkte – wie bspw. passende Spraydosen gibt – muss beim Auftragen einiges beachtet werden.
So ist es wie bereits beschrieben wichtig, den Unterboden zunächst korrekt vorzubereiten und darauf zu achten, dass bestimmte Bauteile nicht in Kontakt mit dem jeweiligen Produkt kommen. Zudem lassen sich die Arbeiten mit einer Hebebühne weitaus leichter durchführen als ohne.
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Tipps zur Schonung des Unterbodens
Im Winter empfiehlt es sich nach längeren Fahrten in jedem Fall regelmäßig eine Unterbodenwäsche durchzuführen. So werden Rückstände von Streusalzen, welche den Unterboden sonst „angreifen“ könnten, abgewaschen.
Zudem sollten Fahrzeuge nie längere Zeit auf einer Wiese abgestellt werden, da hier permanent Feuchtigkeit von unten (durch Tau etc.) aufsteigt und den Unterboden angreifen kann.
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