- Der Stabilisator ist ein Teil des Fahrwerkes und sorgt dafür, dass ein Auto in Kurvenfahrten nicht umkippt. Er funktioniert dabei als verdrehbare Feder (Torsionsfeder) und stützt die Fahrzeugkarosserie gegen seitliche Bewegung (Neigung / Wanken) ab. Dies verbessert die Fahrstabilität erheblich.
- Die Stabilisatorlager sind die „Verbindungsstücken“ zwischen Stabilisator und Karosserie. Sie sorgen zum einen dafür, dass sich der Stabi drehen kann und fangen zum anderen Stöße und Vibrationen so ab, dass diese nicht an die Karosserie übertragen werden.
- Vor allem altersbedingter Verschleiß sorgt dafür, dass die Stabilisatorlager mit der Zeit ausschlagen und ihre Aufgabe nicht mehr zuverlässig erfüllen können.
- Mehr über die typischen Symptome, den Wechsel und alle anfallenden Kosten erfährst du im folgenden Ratgeber!
Symptome / Anzeichen ausgeschlagener Stabilisatorlager
- Poltergeräusche beim Fahren – vor allem beim Fahren auf Kopfsteinpflaster oder durch Schlaglöcher
Weiterfahren mit defektem Stabilisatorlager?
Bemerkt man die zuvor beschriebenen Poltergeräusche, sollte zeitnah eine Werkstatt aufgesucht werden. Sie kann ermitteln, ob die Ursache tatsächlich ausgeschlagene Stabilisatorlager oder bspw. ausgeschlagene Koppelstangen sind.
Anschließend sollte die Problemursache zeitnah beseitigt werden, da es anderenfalls zu Einschränkungen bei der Fahrsicherheit und dem Fahrtkomfort kommen kann.
Auswirkungen defekter Stabilisatorlager auf die Hauptuntersuchung
Ein ausgeschlagenes Stabilisatorlager wird in der Regel als geringer Mangel bewertet und hat dann keine negativen Auswirkungen auf das Bestehen der Hauptuntersuchung.
Reparatur / Wechsel der Stabilisatorlager
Ausgeschlagene Stabilisatorlager können nicht repariert werden und werden daher durch Neuteile ersetzt.
Der genaue Ablauf eines Wechsels variiert je nach Fahrzeugmodell. Nachdem das Fahrzeug auf einer Hebebühne nach oben gefahren wurde, werden die Räder an der betroffenen Achse demontiert. Anschließend wird der Unterfahrschutz abgebaut.
Nun werden die Lagerböcke und je nach Bedarf auch die Koppelstangen gelöst. Danach kann der eigentliche Wechsel der Stabilisatorlager stattfinden. Abschließend werden alle demontierten Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder montiert.
Wichtig ist, dass auch der Zustand des Stabilisators selbst überprüft wird. Hier treten durch die Drehbewegungen im Lager deutlich sichtbare Riefen auf, welche durch Verschmutzungen begünstigt werden.
Um die Fahrsicherheit zu gewährleisten muss daher auch kontrolliert werden, ob der Stabilisator das erforderliche Mindestmaß an allen Stellen noch aufweist oder ebenfalls ersetzt werden muss.
Was kostet es, die Stabilisatorlager wechseln zu lassen?
Die Materialkosten für neue Stabilisatorlager liegen als Set pro Achse bei etwa 25,- bis 65,- Euro. Bekannte Hersteller von Ersatzteilen sind Meyle, Febi Bilstein, Lemförder und FAG. Der Wechsel sollte immer achsweise, also auf beiden Seiten einer Achse, vorgenommen werden.
Der Wechsel dauert je nach Bauweise des Autos – pro Achse – zwischen einer und anderthalb Stunden. Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 100,- Euro ergeben sich somit Arbeitskosten von rund 100,- bis 150,- Euro. Bei einigen Modellen sind die Stabilisatorlager schwerer zugänglich, sodass der Aufwand eines Wechsels steigt.
Insgesamt kommt man demnach auf Gesamtkosten von rund 150,- bis 250,- Euro. Eine Achsvermessung ist nur in bestimmten Fällen erforderlich.
Stabilisatorlager wechseln – Kosten in tabellarischer Übersicht
Material / Dienstleistung | geschätzte Preise |
---|---|
Stabilisatorlager | 25,- bis 65,- Euro |
Arbeitsaufwand (fiktiver Stundensatz: 100,- Euro) | 100,- bis 150,- Euro |
Gesamtkosten Wechsel Stabilisatorlager | rund 150,- bis 250,- Euro (pro Achse) |
Bedeutung von Stabilisator und Stabilisatorlager
Der Stabilisator ist ein Teil des Fahrwerkes und stützt die Fahrzeugkarosserie gegen seitliche Bewegung (Neigung / Wanken) ab. Neben Bodenunebenheiten können vor allem die in Kurven auftretenden Fliehkräfte dafür sorgen, dass ein Auto ins Wanken gerät.
Wäre weder ein Stabilisator, noch eine anderweitige Wankstabilisierung verbaut, könnte das Auto schlimmstenfalls umkippen.
Ein Stabilisator steigert die Fahrsicherheit und den Fahrkomfort daher deutlich. Um seine Aufgabe zu erfüllen, ist er als Torsions- bzw. Drehstabfeder konstruiert und stützt die beiden Radaufhängungen einer Achse gegeneinander ab.
Die Stabilisatorlager stellen dabei die „Verbindungsstücken“ zur Karosserie her. Sie sorgen dafür, dass der Stabilisator sicher befestigt ist und sich dennoch drehen kann. Zudem dämpfen sie Stöße und Vibrationen so ab, dass diese nicht an die Karosserie übertragen werden.
Pro Fahrzeug sind mindestens zwei Stabilisatorlager am Stabilisator der Vorderachse verbaut. Je nach Achskonstruktion des Fahrzeugs kann es aber auch vorkommen, dass auch an der Hinterachse noch ein Stabilisator mit ebenfalls zwei entsprechenden Lagern verbaut ist.
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