- Das Transportieren von Anhängern, Wohnwagen oder Fahrrädern ist wohl der häufigste Grund für das Nachrüsten einer Anhängerkupplung.
- Dabei gibt es sowohl starre als auch abnehmbare / schwenkbare Anhängerkupplungen – letztere können bei Nichtgebrauch abgenommen bzw. hinter die Stoßstange geschwenkt und verriegelt werden.
- Zudem gibt es Unterschiede beim elektrischen Anschluss und der Art der Integration ins Bordnetz des Fahrzeuges. Hier unterscheidet man zwischen 7- und 13-poligen Steckdosen.
- Wichtig zu wissen ist, dass nicht an jedem PKW eine Anhängerkupplung verbaut werden darf. Entscheidend ist, dass der Fahrzeughersteller eine Stütz- und eine Anhängelast für das jeweilige Modell festgelegt hat. Mehr zum Einbau und den anfallenden Kosten erfährst du im folgenden Ratgeber!
Kosten für das Nachrüsten einer Anhängerkupplung
Die Gesamtkosten für eine Nachrüstung variieren je nach Fahrzeugmodell und Art der Anhängerkupplung.
Preisunterschiede entstehen dabei in Abhängigkeit von:
- Hersteller
- Stützlast
- Anhängelast
- Abnehmbarkeit (starre oder abnehmbare / schwenkbare Anhängerkupplung)
- Elektroanschluss (7-polig oder 13-polig)
- eventuellen zusätzlichen Komfortfunktionen
Einen weiteren Unterschied machen die ab Werk gegebenen Bedingungen. Ist das Auto schon für die Nachrüstung einer Anhängerkupplung vorbereitet, liegen für den Anschluss meist schon Kabel bis in den Kofferraum. Ob dies bei deinem Fahrzeugmodell der Fall ist, findet die Werkstatt ganz einfach über deine Fahrgestellnummer heraus.
Entscheidest du dich für eine hochwertige, abnehmbare und 13-polige Anhängerkupplung kannst du je nach Fahrzeugmodell mit Gesamtkosten von rund 900,- bis 1.300 Euro inkl. Einbau rechnen.
[adrotate banner=“76″]So wird eine Anhängerkupplung montiert
Die Montage einer Anhängerkupplung sollte aus Sicherheitsgründen immer von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Im ersten Schritt wird die hintere Stoßstange demontiert. Danach kann mit der Montage des Querträgers begonnen werden, an dem sich die Anhängerkupplung später befindet.
Häufig gibt es vom Fahrzeughersteller schon passende Bohrungen zur Verschraubung mit der Karosserie. Teilweise müssen Teile der Stoßstange ausgeschnitten werden.
Danach wird der Elektrosatz verlegt und angeschlossen. So wird sichergestellt, dass unter anderem das Signal von Bremslicht und Blinkern korrekt übertragen wird.
[adrotate banner=“56″]Auswahl der richtigen Anhängerkupplung
Bei der Auswahl einer passenden Anhängerkupplung müssen verschiedene Aspekte beachtet werden. Es lohnt sich, sich von einer Werkstatt beraten zu lassen.
Zunächst empfiehlt es sich, eine Anhängerkupplung mit EG-Typgenehmigung einbauen zu lassen – dann ist nämlich keine zusätzliche Prüfung und Eintragung von einer Prüforganisation wie dem TÜV erforderlich.
Es muss zwischen starren und abnehmbaren / schwenkbaren Anhängerkupplungen unterschieden werden. Da letztere den Vorteil haben, dass sie letztlich keinerlei Einfluss auf das Gesamterscheinungsbild des Autos haben, entscheiden sich viele Autofahrer für diese Variante.
Zudem wird zwischen der Stützlast und der Anhängelast einer Anhängerkupplung unterschieden.
Die Stützlast gibt an, wie stark die Anhängerkupplung punktuell von oben belastet werden darf. Dieser Wert variiert typischerweise zwischen 75 und 150 kg.
Die Anhängelast hingegen gibt an, welches Gesamtgewicht der Anhänger, welcher gezogen werden soll, haben darf. Meist liegt dieser Wert zwischen 1500 und 3500 kg.
Wichtig ist außerdem die Unterscheidung zwischen einem 7-poligen und einem/einer 13-poligen Elektrosatz/Anhängersteckdose. Eine 13-polige Dose verfügt über einen Micro-Schalter und erkennt den Anhängerbetrieb um z.B die Einparkhilfe (PDC) zu deaktivieren (Systemintegration erforderlich).
Bei fast allen modernen Fahrzeugen sollte daher eine 13-polige AHK verbaut werden, um den Komfort aufrecht zu erhalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass damit dann z.B. auch ein Kühlschrank im Wohnanhänger versorgt werden kann.
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