- Um das Motordrehmoment auf die Räder zu übertragen, stehen verschiedene Antriebsarten zur Verfügung. Man unterscheidet dabei zwischen Frontantrieb, Hinterradantrieb und Allradantrieb.
- Ob ein Frontantrieb oder ein Hinterradantrieb verbaut ist, wird vom Fahrzeughersteller baureihenspezifisch festgelegt. Entscheidet man sich für ein neues Auto, hat man daher in der Regel keine Wahl zwischen Front- oder Hinterradantrieb.
- Allerdings besteht bei Fahrzeugen der Mittelklasse und aufwärts häufig die Möglichkeit, sich für einen (optionalen) Allradantrieb zu entscheiden. Dieser sorgt für entsprechende Zusatzkosten, bringt aber auch zahlreiche Vorteile mit sich.
- Mehr die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten erfährst du im folgenden Ratgeber!
Frontantrieb (FWD)
Der Frontantrieb ist die in PKWs verbreitetste Antriebsvariante. Hier erfolgt der Antrieb über kurze Wege, also direkt vom Frontmotor an die Antriebswellen und Räder der Vorderachse. Der Motor wird dabei typischerweise quer verbaut.
Da weniger Antriebskomponenten als bei einem Allrad- oder Hinterradantrieb erforderlich sind, ist diese Bauweise entsprechend günstig.
Autos mit Frontantrieb sind dafür bekannt, dass sie zu einem Untersteuern neigen. Heutzutage wird allerdings ein Großteil der „fahrdynamischen Schwachstellen“ im Frontantrieb durch elektronische Hilfsprogramme abgefangen.
[adrotate banner=“56″]Hinterradantrieb (RWD)
Beim Hinterradantrieb wird das Drehmoment vom Frontmotor über eine Kardanwelle auf die Antriebswellen und Räder der Hinterachse übertragen.
Aus dieser Bauweise ergeben sich bestimmte Vorteile mit Blick auf die Fahrdynamik. Grund dafür ist unter anderem die ausgewogenere Gewichtsverteilung und die Trennung von Lenk- und Antriebsachse. Allerdings neigen Fahrzeuge mit Hinterradantrieb zum Übersteuern.
Ein Nachteil sind die höheren Kosten, welche sich durch zusätzlich erforderliche Bauteile ergeben. Da der Kardantunnel den Platz in der Fahrgastzelle reduziert, kommt der Hinterradantrieb nur selten in kleinen PKW zum Einsatz. Für einzelne Fahrzeughersteller bleibt er in der Mittelklasse aber die erste Wahl.
Allradantrieb (AWD)
Beim Allradantrieb erfolgt der Antrieb über alle vier Räder und somit über beide Fahrzeugachsen. Je nach Bauweise und Fahrsituation kann die Ansteuerung der einzelnen Räder individuell variiert werden.
Typisch ist dadurch eine gleichmäßige Kraftübertragung auf die Straße, auch bei nasser Fahrbahn. Dies steigert die Fahrsicherheit und sorgt für einen sehr hohen Fahrkomfort.
Während der Allradantrieb früher vielmals nur in Geländefahrzeugen und der Oberklasse eingesetzt wurde, ist er seit einigen Jahren auch in der Mittelklasse zu finden. Meist wird er dann als optionale und aufpreispflichtige Zusatzausstattung angeboten.
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