Sind Marder auf der Suche nach einem Versteck, so kommen neben Höhlen, Dachböden und Büschen auch Autos in Frage. Besonders verlockend ist ein solcher Unterschlupf dann, wenn das Fahrzeug frisch abgestellt wurde und noch warm ist.
Barrieren schützen am besten
Es gibt viele Hausmittel, mit denen Marderbisse vermieden werden sollen. Ausführliche Tests haben in der Vergangenheit jedoch bewiesen, dass sowohl Gerüche als auch andere fragwürdige Methoden keinen nachhaltigen Schutz bieten.
Der einzige Weg, einen Marder aufzuhalten, ist das Abdichten des eigenen Autos. Dazu sollte dieses am besten auf eine Hebebühne gefahren werden, um mögliche Schlupflöcher für Marder zu finden. Diese lassen sich dann durch ein Stück eines feinmaschigen Gitterzauns verschließen.
Eine weitere Möglichkeit, den Motorraum zu blockieren, wird mithilfe von Strom durchgeführt. Dabei werden metallische Gegenstände platziert, die dem Marder einen Stromschlag verpassen. Das ist auf keinen Fall tödlich, wirkt aber abschreckend.
ACHTUNG: Ein solches System muss bspw. durch Warnaufkleber zu erkennen sein, damit es vor Reparaturen am Fahrzeug abgeschalten werden kann.
Andere Mittel gegen Marderbisse schaffen höchstens kurzfristig Abhilfe. So wurden und werden auch heute noch Hundehaare, Toilettensteine und andere Duftträger verwendet, um den Marder vom eigenen Auto fernzuhalten.
[adrotate banner=“56″]Knabberspaß für Nager und die Folgen
Das Problem ist nicht der Marder an sich, sondern sein Verhalten. Es liegt in der Natur dieser Tiere, das Revier zu begutachten – das schließt das Eindringen in Fahrzeuge mit ein.
Sei es auf Grund von Neugier oder wegen der Duftmarke eines anderen Tieres – wenn der Marder erstmal Gefahr wittert, wird zerstört. Auch Revierkämpfe können zu Beschädigungen im Motorbereich führen, da die Tiere bei der Verteidigung äußerst wild werden können.
Hat ein Marder sein Zuhause unter der Motorhaube gefunden, kann dies für den Fahrer böse enden. Schon beim ersten Anlassen des Motors kann es zu Problemen kommen, wenn stromführende Leitungen oder gar Kühlwasserschläuche gekappt sind. Der Motor springt nicht an oder überhitzt – Katalysator und andere Bauteile können stark darunter leiden.
Kauft man beispielsweise ein neues Auto, welches immer am gleichen Ort parkt und nur von einem Marder ‘’betreten’’ wird, stellt dies kein Problem dar, da der Marder kein Revier verteidigen muss. Parkt man aber woanders und ein anderer Marder nimmt Gerüche wahr, wird dieser sein Revier verteidigen und beispielsweise Kabel zerstören.
[adrotate banner=“56″]Wie erkennst du, dass ein Marder in deinem Auto war?
Wenn dein Motor nicht mehr anspringt oder dein komplettes Kühlwasser ausgelaufen ist, deutet das eventuell auf einen Marder hin.
Betrachtest du den Motorraum genauer und stellst dabei Bissspuren fest, kannst du dir sicher sein, dass es sich ein Tier in deinem Auto gemütlich gemacht hat.
Oftmals befinden sich die verräterischen Fußspuren schon auf dem Motorblock oder anderen Bauteilen. Spätestens dann ist es Zeit zu handeln.
Solltest du betroffen sein, kann dir eventuell deine Versicherung weiterhelfen. Schäden, die durch Marderbisse hervorgerufen sind, werden meist durch eine Teilkasko abgedeckt.
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