- Reifendruckkontrollsysteme überwachen permanent den Druck der einzelnen Reifen und sind seit 2014 für alle Neuwagen vorgeschrieben. Es wird zwischen direkt und indirekt messenden Systemen unterschieden. Während direkt messende Systeme an jedem Rad ein zusätzliches Messsystem verbaut haben, wird der Reifendruck bei indirekt messenden Systemen nur über die ohnehin verbauten Raddrehzahlsensoren (auch als ABS-Sensoren bezeichnet) erfasst.
- Kommt es an einem Rad zu einem unerwarteten Druckverlust, wird der Fahrer über die entsprechende Reifendruck-Kontrollleuchte im Kombiinstrument gewarnt. Grund dafür ist, dass das Auto im Falle eines signifikanten Reifendruckverlusts nicht mehr wie gewohnt gesteuert werden kann und das Unfallrisiko steigt. Dem soll mit einer frühen Warnung des Fahrers entgegengewirkt werden.
- Welche Ursachen für eine aktive Reifendruck-Kontrollleuchte infrage kommen und was du beachten musst, erfährst du im folgenden Ratgeber!
Wie sieht die Reifendruck-Kontrollleuchte aus?
Die Reifendruck-Kontrollleuchte stellt einen „platten“ Reifen im Querschnitt dar. Dieser wird durch ein Ausrufezeichen in der Mitte ergänzt. Ist sie aktiv, leuchtet sie gelb bzw. orange. Je nach Problemursache leuchtet sie teilweise auch in Kombination mit der ABS- bzw. ESP-Kontrollleuchte oder der Motorkontrollleuchte.
[adrotate banner=“53″]Ursachen / Bedeutung einer aktiven Reifendruck-Kontrollleuchte
- Druckverlust an mindestens einem Rad / Schaden an mindestens einem Reifen
- Reifendruckkontrollsystem (RDKS) wurde nach dem letzten Räder- oder Reifenwechsel nicht korrekt zurückgesetzt bzw. angelernt
- Drucksensor eines aktiven Reifendruckkontrollsystems defekt
- Batterie des Drucksensors an einem aktiven Reifendruckkontrollsystem leer
- Raddrehzahlsensor (ABS-Sensor) defekt
- ABS-System defekt
Weiterfahren trotz aktiver Reifendruck-Kontrollleuchte?
Wird die Zündung eingeschaltet, muss die Reifendruck-Kontrollleuchte kurz aufleuchten und anschließend wieder ausgehen.
Dies zeigt, dass das System korrekt arbeitet. Leuchtet sie jedoch auch nach dem Motorstart bzw. während der Fahrt weiter, sollte schnellstmöglich der Reifendruck an allen Rädern kontrolliert und ggfs. korrigiert werden.
Gab es bei einem der Räder einen Druckverlust, sollte anschließend eine Werkstatt aufgesucht werden, sodass diese den Zustand des betroffenen Reifens überprüfen kann.
Sonst besteht die Gefahr eines Reifenplatzers mit den damit verbundenen Risiken für dich, deine Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Zudem kann es passieren, dass das Auto mit einem Platten liegenbleibt.
Leuchtet die Kontrollleuchte trotz korrektem Reifendruck weiter, sollte ebenfalls schnellstmöglich eine Werkstatt aufgesucht werden. Diese kann unter anderem mithilfe eines Diagnosetesters ermitteln, welches der oben genannten Probleme infrage kommt.
Anderenfalls würde das System den Fahrer im Fall eines tatsächlichen Druckverlustes nicht mehr zuverlässig warnen.
Hauptuntersuchung trotz leuchtender Reifendruck-Kontrollleuchte?
Leuchtet die Reifendruck-Kontrollleuchte nach dem Motorstart dauerhaft, wird die Hauptuntersuchung nicht bestanden.
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